Damit ein Projekt überhaupt ausgeschrieben werden kann, muss zuerst die Aufgabenstellung, das sogenannte Wettbewerbsprogramm, definiert werden. Dazu wird eine Jury zusammengestellt aus Architekten:innen, aus Vertreter:innen der Gemeinde und der Schule und aus weiteren Experten. Das Verfahren wird geleitet durch Schär Buri Architekten aus Ostermundigen.
Im Wettbewerbsprogramm werden alle Informationen zusammengestellt, die die Architekturteams benötigen, damit sie am Wettbewerb teilnehmen können. Vorerst müssen sich die Teams jedoch nur bewerben mit Referenzprojekten. Dafür haben sie ca. einen Monat Zeit.
Hier ein paar Ausschnitte und ganz unten gibt es das ganze Wettbewerbsprogramm als Download.
Die Gemeinde Belp plant einen Komplettersatz der Schulanlage Mühlematt. Die Turnhallen sind durch eine Dreifachsporthalle zu ersetzen und auf dem Gelände soll eine Nahwärmezentrale für das umliegende Quartier erstellt werden. Der Wirtschaftlichkeit des Entwurfs wird eine grosse Bedeutung beigemessen.
Der Entwurf für die Neubauten soll die hohe architektonische und aussenräumliche Qualität der Anlage fortschreiben. So soll eine wertvolle Gesamtanlage entstehen, die heutigen pädagogischen Ansprüchen genügt und die dank deren Flexibilität auch auf sich ändernde Ansprüche reagieren kann. Die Neubauten sollen architektonisch hochwertig gestaltet sein, den Anforderungen der Nachhaltigkeit in sämtlichen drei Dimensionen - Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt - genügen und haben sich gut in die unmittelbare Umgebung einzufügen. Der unterbruchsfrei sicherzustellende Betrieb bedingt eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit der Frage der Adressierung der Schulanlage.
Das Schulareal Mühlematt soll für die nächsten Jahrzehnte ertüchtigt werden und die Voraussetzungen für einen pädagogisch hochstehenden Unterricht erfüllen. Die Einwohnergemeinde Belp sucht eine möglichst flexible Schulanlage, die eine Vielzahl an Unterrichtsmodellen ermöglicht. So kann deren Tauglichkeit auch auf einen langen Zeithorizont hinaus sichergestellt werden. Um auch in Zukunft auf sich verändernde Bedürfnisse reagieren zu können, ist ein Baufeld für zukünftige Erweiterungen auszuweisen.
Der Einwohngergemeinde Belp misst der Nachhaltigkeit des Entwurfs in einem umfassenden Sinne (Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft) eine grosse Bedeutung bei. So soll die Schulanlage während ihrer Nutzungszeit umweltverträglich und kostengünstig betrieben und unterhalten werden können.
Aufgrund diverser anderer grösserer Investitionen in die Bildungsinfrastruktur der Einwohnergemeinde Belp ist diese gezwungen, ihre Mittel äusserst effizient einzusetzen und wird entsprechend der Wirtschaftlichkeit des Projekts eine grosse Wichtigkeit beimessen. Diese wird somit bereits bei der Beurteilung der Wettbewerbsbeiträge ein wichtiges Kriterium sein.
Zum Wettbewerbsprogramm gibt es noch ein Raumprogramm, in welchem detailliert aufgelistet wird, wie welche Flächen und Räume für den Schulbetrieb benötigt werden.
Wer sich für das detaillierte Wettbewerbs- und Raumprogramm interessiert, findet hier die Downloads.