Wie geht es weiter mit der Schulanlage Mühlematt? Zu dieser Frage startet der Gemeinderat in der zweiten Jahreshälfte 2023 eine breite Mitwirkung für die gesamte Bevölkerung. Noch vor den Sommerferien konsultiert der Gemeinderat Parteien, Kommission und Interessengruppen.
Das Primarschulhaus und das Oberstufenschulhaus in der Schulanlage Mühlematt sind zwischen 50 und 70 Jahre alt. Die Belastung mit Naphthalin, neue Energie- und Sicherheitsvorschriften und zusätzlicher Schulraum-Bedarf machen eine Erneuerung unabdingbar. Heute arbeiten Schülerinnen und Schüler bisweilen auf Treppen und in Gängen. Die Frage stellt sich, ob die Schulhäuser ersetzt oder saniert werden sollen – und zu welchem Preis.
Im September 2020 hatte die Gemeindeversammlung entschieden, die Schulanlage durch einen Neubau zu ersetzen. Allerdings lehnte die Stimmbevölkerung im November 2022 den entsprechenden Projektierungskredit ab. Bevor nun die nächsten Schritte in die Wege geleitet werden, startet der Gemeinderat eine breite Mitwirkung. Die Bevölkerung erhält eine Gesamtsicht dargelegt, kann ihre Haltung kundtun und sich zu Varianten äussern.
Dem Gemeinderat ist es ein Anliegen, noch vor dem Start der Mitwirkung Meinungen und Anliegen der Parteien, Kommissionen und Interessenverbände abzuholen. Diese werden am 20. Juni 2023 orientiert. Zur Diskussion stehen aktuell drei Varianten:
Die Kosten für die Varianten bewegen sich zwischen 40 und 50 Millionen Franken. Da die Erneuerung der gesamten Schulanlage etappiert wird, sind hier die Kosten für die Dreifachturnhalle nicht enthalten.
Aufgrund der Rückmeldungen von Parteien, Kommissionen und Interessengruppen werden die Varianten überprüft, angepasst und allenfalls weitere Varianten entwickelt. Die Mitwirkung für die Belper Bevölkerung startet in der zweiten Jahreshälfte. Dann erfolgt auch eine umfassende Kommunikation. Die Ergebnisse der Mitwirkung sollen noch dieses Jahr vorliegen.
Der Gemeinderat
Belps siebenköpfiger Gemeinderat setzt sich wie folgt zusammen: Benjamin Marti (Gemeindepräsident), Stefan Neuenschwander (Vizepräsident), Adrian Kubli, Johann Walther, Jean-Michel With, Kristin Arnold Zehnder, Cornelia Baumgartner-Egger